Das Jüdische Museum Westfalen plant in den nächsten 4 Jahren, seinen Besucherkreis weiter auszubauen und setzt auf die Themen Demokratiebildung, Nachhaltigkeit und Inklusion.
Im Jahr 2020 gab sich das Jüdische Museum Westfalen zum ersten Mal eine schriftliche Strategie. Der Fokus lag auf der Digitalisierung der Sammlung, auf der Verbesserung von Marketing und PR und der Erweiterung der Besuchersegmente. In den kommenden vier Jahren (2025-2028) versucht das Museum, weiterhin neue Besuchergruppen anzusprechen, darunter auch Familien mit Kindern.
Darüber hinaus hat das Museum bereits 2024 Schritte zum verminderten Ressourcenverbrauch unternommen, so wird beispielsweise bei der Anschaffung von Büro- und Ausstellungsmaterialen auf die Wiederverwendbarkeit geachtet und ein Stück Blumenwiese wurde im Garten angepflanzt. Es sollen in den nächsten Jahren auch größere Unterfangen wie die Einrichtung einer Ladestation für E-Bikes und den Bau einer Solaranlage auf den Dächern des Museums geprüft werden.
Nachdem die Sammlung digitalisiert wurde und nun im Internet recherchierbar ist und nachdem das Museum einen eigenen TikTok-Kanal erstellt hat, sollen in den nächsten Jahren mehr Informationen zu jüdischem Leben in Geschichte und Gegenwart digital vermittelt werden. Mittels digitaler Medien und durch Ausstellungen will das Museum in den kommenden Jahren zur Stärkung des Demokratiebewusstsein von Erwachsenen und Kindern beitragen. Außerdem soll das 2024 gestartete Projekt „Das inklusive Museum“ weitergeführt werden, in dem für Besuchergruppen mit besonderen Bedürfnissen neue Angebote und Formate entwickelt werden.
Es gibt weitere Projektideen für die kommenden vier Jahre. Damit das Museum so weitermachen kann wie bisher, müssen allerdings zusätzliche Mittel eingeworben werden, um die Kuratorinnenstelle auf längere Sicht zu erhalten – die Finanzen sind daher ein weiterer Schwerpunkt der Strategie 2025-2028.